Freitag 29. März 2024

6. April 2013

Einsätze

Dachbrand in der Leopoldstadt

Am 14. September 2011 kam es in Wien Leopoldstadt zu einem Dachbrand. Vermutlich in Folge eines elektrischen Defektes kam es in der, sich im Umbau befindlichen, Dachgeschoßwohnung im Bereich einer Gaupe zum Brand des Dachstuhles inkl. Dämmwolle und Verschalung. Das ursprünglich zur Geruchsbelästigung in der Nähe der Einsatzadresse alarmierte Rüstlöschfahrzeug „Brigittenau“ fuhr nach der entsprechenden Meldung durch die Nachrichtenzentrale eigenständig die Einsatzstelle an. Nach der Erkundung wurde eine Zubringleitung in das Dachgeschoß gelegt, sowie ein Verteiler gesetzt. Von diesem Verteiler wurde ein Rohr unter Atemschutz in die betreffende Wohnung und ein Rohr auf das Dach gelegt. Der Zugang auf das Dach erfolgte über eine geöffnete Lichtkuppel.

Unter Atemschutz und gesichert mittels 5 Punkt Sicherheitsgeschirr erfolgte die großflächige Öffnung des Daches von Außen im betroffenen Bereich. Entfernte Dachziegel wurden gesichert abgelegt. Die betreffende Wohnung durch Abheben der zugehörigen Sicherungen stromlos geschalten. Der Zugang zum Innenhof wurde durch die Sicherheitswache gesperrt um eine Gefährdung durch eventuell herabfallende Dachziegel auszuschließen. Weiters erfolgte die Öffnung der Verschalung in der Wohnung in notwendigem Umfang. Die Rauchfreihaltung des Stiegenhauses erfolgte durch den Einsatz des Hochleistungslüfters.

Die darunter befindlichen Wohnungen wurden kontrolliert und keine Gefährdung konnte festgestellt werden. Nach dem Öffnen der Dachhaut konnte der Brand abgelöscht werden, die Nachkontrolle mittels Wärmebildkamera ergab keine weitere Gefährdung. Das in die Dachgeschosswohnung bzw. darunterliegende Wohnungen und eindringende Löschwasser wurde mittels Nasssauger entfernt. Durch den Hausbesitzer wurde eine Fachfirma mit dem provisorischen Verschließen des Daches beauftragt. Der Hausbesitzer wurde bezüglich der Elektroinstallationen an eine Fachfirma verwiesen.

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