Humor
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Das „Küberl“ im Wandel der Zeit (mit Video!)
Eine historische Betrachtung von Alexander Markl
Es gibt bei der Wiener Feuerwehr uralte Traditionen, welche sich sehr lange zurück verfolgen lassen. Dazu gehört unter anderem das Verpassen eines „Küberls“. Für jene Leser, die in feuerwehrtechnischen Belangen nicht wirklich sattelfest sind, wird die Sache an dieser Stelle leicht verständlich erklärt:
Wenn ein Feuerwehrmann einem anderen Dankbarkeit und Anerkennung zuteil werden lassen will, schüttet er ihm zehn Liter Wasser aus einem Kübel über den Kopf. Das muss aus traditionellen Gründen genau dann passieren, wenn der Betroffene überhaupt nicht damit rechnet. Durch den unaufhaltsamen Fortschritt der Technik sind in modernen Zeiten natürlich auch mit Wasser gefüllte Nylonsackerln – sogenannte Wasserbomben, welche beim Abwurf aus höheren Geschossen oft überraschende Ergebnisse verursachen – durchaus zulässig. Der traditionsbewusste Feuerwehrmann hält aber an der althergebrachten Kübeltechnik, welche wahrscheinlich schon vor der Erfindung der Feuerwehr zur Anwendung gekommen ist, fest.
Bild 1: Historisches Küberl ca. um 1900 n. Chr.
Bild 2: Modernes Küberl nach allen Regeln der Kunst im Jahr 2004
Hier das Video (abzuspielen mit MS Windows Media Player)!