Freitag 19. April 2024

6. April 2013

Sport/Kultur

Impressionen vom 15. Wiener Feuerwehrlauf

15. Wiener Feuerwehrlauf 5km, 10km oder 15km In Memoriam Michael Podhornik Sonntag, 01. April 2012 „LAUFEN UND HELFEN“ Das 15 jährige Jubiläum des Wiener Feuerwehrlaufes am 1. April 2012, stand unter dem Motto „Laufen und helfen“. Trotz der tiefen Temperaturen und einem kurzen Schneeschauer startete Dipl. Ing. Martin Heinisch, der Branddirektor-Stellvertreter, den Laufevent pünktlich um 11:00 Uhr für knapp 700 Teilnehmer. Die 5km Runde war wahlweise 1x – 3x im frühlingserwachenden Wiener Prater zurückzulegen. Die Feuerwehr als Helfer für die Bevölkerung ist nichts Ungewöhnliches, aber mit der Teilnahme beim 15. Wiener Feuerwehrlauf halfen alle Läufer bei verschiedenen sozialen Projekten - laufend - gemeinsam mit der Feuerwehr.

Eine beachtliche Spende vom Wiener Feuerwehrlauf erhält der Selbsthilfeverein „Cystische Fibrose“ in Wien und auch die Dr. Adolf Lorenz-Schule bekommt wieder wertvolle Hilfe beim Ankauf von Geräten für die Wassertherapie. Ein schwer erkrankter Feuerwehrkollege wird ebenfalls bei seiner teuren Therapie unterstützt. Der Wiener Feuerwehrlauf wurde 1996 ins Leben gerufen - in Gedenken an den Donaustädter Feuerwehrmann Michael Podhornik, der damals bei einem Einsatz im Wiener Prater tödlich verunglückte. Auch die Streckenführung wurde so gewählt, dass die Teilnehmer an der Gedenkstelle vorbeilaufen. Angeführt von Polizei und Feuerwehr-Motorrädern erreichte die Spitzengruppe der Topläufer nach knapp 17 Minuten die Start-Ziel Linie.

Über die 5 km-Distanz gaben eindeutig die Frauen den Ton an. Die überwiegende Teilnehmerzahl der kürzesten Strecke war weiblichen Geschlechts. Gut erkennbar, dass viele bereits voll in den Vorbereitungen für den 25. österreichischen Frauenlauf stecken. Die idente Strecke für eine erste Formüberprüfung nach der Winterpause nützten. Die Siegerin Aniko Balint aus Ungarn finishte als Gesamtelfte(!) nach 18:45 Minuten. Bei den Herren war ein Feuerwehrmann aus Hötzelsdorf (NÖ) am schnellsten. Der 23-jährige Horner Matthias Forster konnte 236 TeilnehmerInnen hinter sich lassen. Dabei war das Ergebnis der schnellsten Vier derart knapp, dass die Netto-Laufzeit das Einlaufklassement fast auf den Kopf stellte. Der Vierte im Ziel war am Ende sogar Zweiter. Hannes Edelsbrunner (Cricket Wien) – eigentlich Zweiter im Ziel – stand beim Start zu weit vorn und rutschte am Ende mit gleicher Laufzeit wie Roman Köhler noch vom Siegerpodest. Zum Trost gewann Edelsbrunner wenigstens seine Altersklasse.

Der Gesamtschnellste sicherte sich auch die Feuerwehrwertung vor Arnold Langer (2.) und Robert Fladenhofer (6.). Die Mitteldistanz über 5km, sie wird seit Bestehen der Veranstaltung angeboten, erfreut sich nahezu gleich großer Akzeptanz. 228 TeilnehmerInnen im Ziel, davon 59 Frauen (25,9%). Das Herrenrennen war eine souveräne Angelegenheit für Thomas Unger (vegan.at). Schon Mitte der ersten Runde konnte er sich vom Rest der Konkurrenz absetzen und gewann diese Strecke in 34:43 Minuten. Schwer zu kämpfen hat sein Vereinskollege Clemens Friedler, der sich am Ende nur 3 Sekunden dem schnellsten Feuerwehrmann, Martin Peterl (SKV Feuerwehr Wien) geschlagen geben musste.

Auch das Damenrennen brachte am Ende eine klare Entscheidung. Die junge Wienerin Nadja Ritter hatte im Ziel über zwei Minuten Vorsprung auf die nächstfolgende Konkurrentin Manuela Antosch (Wr. Laufcup in 43:21 Min.). Platz drei ging ebenfalls an eine Wienerin. Katharina Pohoralek finishte in 45:16 Minuten. In der Feuerwehrwertung hingen die „Erfolgstrauben“ ebenfalls sehr hoch. Martin Peterl als Zweiter voran, dahinter Christian Bruckner von der Berufsfeuerwehr Linz (6.) und als Dritter der niederösterreichische Ultra-Triathlon-Weltmeister seiner Altersklasse Andreas Bamberger (FF Willendorf), der als Elfter das Ziel erreichte. Die Langdistanz über 15 Kilometer und drei Runden wird vermehrt von den Triathlonsportlern als idealer Saisonvorbereitungswettkampf genutzt. Der Laufspezialist Karten Kühne war hier eher die Ausnahme. Dafür demonstrierte der Wiener vom Team run42195.at seine Klasse. Mit der schnellsten Rundenzeit aller (!) Teilnehmer nach 5km (16:48) führte er das Verfolgerfeld auf die zweite und dritte Runde und gab seine Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Drei konstanten Rundenzeiten und 50:59 Minuten standen am Ende für den Sieg zu Buche. Dahinter kämpfte Alois Sauer ein tapferes Rennen und wurde als Zweiter mit dem Sieg in der Feuerwehrwertung belohnt. Daniel Scheuenegger von der Feuerwehr Ennsdorf - weitere zwei Minuten zurück - belegte Rang drei Gesamt und wurde zweitschnellster Feuerwehrmann.

Wie über die beiden kürzeren Strecken fanden sich bei den Damen über die Langstrecke drei Ausnahmesportlerinnen am Start. Die Siegerin Cornelia Köpper vom Team X-Sport gewann deutlich (58:44) und blieb als Einzige Frau unter einer Stunde. Natalia Steiger (LMB) verfehlte nur knapp die Stundengrenze (1:00:30) hielt dafür die Dritte souverän auf Distanz. Regina Liebert „erlief“ Bronze für das Team Speedgurkerl. Blech ging an die Nachwuchshoffnung aus dem Hause Millonig, Lisa Millonig. Branddirektor Dipl. Ing. Dr. Hillinger durfte Stolz auf seine Mannschaft sein. Mit der abwechslungsreichen Strecke, der angeblich unübertroffenen Spezialverpflegung, dem Wertsachendepot, die kostenlose Kinderbetreuung, den "Blumengruß" im Ziel für alle Damen, dem musikalisches Rahmenprogramm sowie dem qualifizierten Fachkommentar von Richard Kapun, gelang wieder ein Lauffest der Sonderklasse.

Die Organisatoren rund um OBM Alexander Matejka bedanken sich bei allen Sponsoren und Helfern die zum tollen Gelingen der Gedenkveranstaltung beigetragen haben und mit vielen zufriedenen Gesichtern endete die erste Veranstaltung der „WienLäuft.at“-Serie im Wiener Prater. Der Lauf und der ganz spezielle "Feuerwehrflair", die stimmungsvollen Siegerehrungen, lieferten unvergleichliche Eindrücke und auch sie sollten auch beim 16. Wiener Feuerwehrlauf wieder unbedingt dabei sein! Information : www.feuerwehrlauf.at feuerwehrlauf@gmx.at Infotelefon : 0676 340 15 16 alexander.matejka@wien.gv.at
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